Mozart, Wolfgang Amadé (1756–1791)

Quartett in C-Dur KV Anh. 171 (285b) (1781)

für Flöte, Violine, Viola und Violoncello

1. Allegro

2. Andantino (con Variazioni)

Die Entstehung des Quartettes in C-Dur für Flöte, Violine, Viola und Violoncello KV Anh. 171 (285b) geht vermutlich auf einen Kompositionsauftrag des Arztes und Musikliebhabers, den Amateurflötisten Ferdinand Dejean (1731–1797) zurück. Vermittelt wurde dieser Auftrag wahrscheinlich Anfang Dezember 1777 durch den Soloflötisten der Mannheimer Hofkapelle Johann Baptist Wendling (1723–1797) während Mozarts Aufenthalt in Mannheim.

In einem Brief vom 10. Dezember 1777 schreibt Mozart an seinen Vater, daß er für den »Indianer«, wie er den Holländer Dejean nennt, »3 kleine, leichte, und kurze Concertln und ein Paar quattro auf die flötte machen« kann. Möglicherweise ist das Quartett in C-Dur dennoch nicht in Mannheim, sondern erst später, Anfang der 1780er Jahre, in Wien entstanden. Dem ersten Satz, einem heiteren Allegro, schließt sich mit dem Andantino ein farbenreicher Variationssatz an, welcher wahrscheinlich die Urgestalt des Tema con variationi, des VI. Satzes aus der Serenade in B-Dur KV 361, der Gran Partita, darstellt.

(2014)