Robert Schumann komponierte seine Drei Romanzen für Oboe und Klavier (Violine oder Klarinette ad libitum) op. 94 – laut Eintragungen in seinen sogenannten Haushaltbüchern (Robert-Schumann-Haus Zwickau) – am 7., 11. und 12. Dezember 1849 in Dresden und schenkte sie seiner Frau Clara als »sein hundertstes Opusculum« zu Weihnachten (Berthold Litzmann, Clara Schumann. Ein Künstlerleben. Nach Tagebüchern und Briefen.) Weiterhin ist auch überliefert, daß Clara dieses Werk am 27. Dezember 1849 mit dem Komponisten und Konzertmeister der Königlich-sächsischen musikalischen Kapelle, Franz Anton Schubert (1808–1878), musizierte. 1851 im Verlag Simrock in Bonn erschienen, erklingt das Werk in diesem Konzert in einer Fassung für Violoncello und Klavier.
Die beiden äußeren Sätze in a-Moll, beide mit der gleichlautenden Vortragsbezeichnung Nicht schnell versehen, umschließen somit symmetrisch den in der Varianttonart A-Dur stehenden Mittelsatz, dessen Vortragsbezeichnung Einfach, innig sich auf diese Weise auch formal erschließt.
(2014)