Der italienische Komponist und Cellist Luigi Boccherini (1743–1805) komponierte innerhalb seines umfangreichen Œvres auch zahlreiche Flötenquintette. Boccherinis Esprit, sein Ideen- und Einfallsreichtum, welcher sich durch sein reiches Schaffen zieht, verleiht sein Flair auch den 1774 entstandenen sechs Flötenquintetten op. 19, welche 1776 noch unter der Opuszahl 25 in Paris bei La Chevardière erschienen. Das Quintett für Flöte, zwei Violinen, Viola und Violoncello B-Dur G 429 ist das fünfte der Sechs Quintette, welche im 1969 vom Musikwissenschaftler Yves Gérard (geb. 1932) erstellten Werkverzeichnis unter G 425–430 verzeichnet sind. Sie sind durchgehend zweisätzig und wurden von Boccherini deshalb auch als »opere piccole« bezeichnet.
(2019)