Schubert, Franz (1797–1828)

Der Hirt auf dem Felsen D 965 (1828)

für Singstimme, Klarinette und Klavier

Der Hirt auf dem Felsen für Singstimme, Klarinette und Klavier D 965 vollendete Franz Schubert kurz vor seinem Tode im Oktober 1828. Die Entstehung dieses für Schubert ungewöhnlichen Werkes geht auf die gefragte und von ihm geschätzte Opernsängerin Pauline Anna Milder-Hauptmann (1785–1838), der Widmungsträgerin des Liedes Suleika II D 717, zurück. Mehrmals bat sie Schubert – wie hier in einem Brief vom 8. März 1825 – um die Vertonung eines Gedichtes, »welches sich in verschiedenen Zeitmaßen singen ließe, damit man mehrere Empfindungen darstellen kann«.

 

Ein Brief vom 11. Oktober 1828 an den befreundeten Ignaz Franz von Mosel (1772–1844) enthält die Nachricht, daß ihr von Schubert eine »Idilische deutsche Scene« versprochen wurde. Schubert fügte den Text zweier Gedichte von Wilhelm Müller (Der Berghirt und Liebesgedanken) sowie eines Gedichtes von  Karl Varnhagen von Ense (Nächtlicher Schall) mit geringfügigen Änderungen zu dieser dreiteiligen Komposition zusammen.

(2014)